Wohnen auf der Halde

Rückbau und Renaturierung der Halde Laurweg     (c) Fotoarchiv GABI Alsdorf
Rückbau und Renaturierung der Halde Laurweg (c) Fotoarchiv GABI Alsdorf

Um 1995 entschloss man sich das Haldengelände um zu gestalten. Die Halde wurde stark verkleinert (in Höhe und Fläche) und das so gewonnene Gelände als Baugrund für den Wohnpark Wilsberg genutzt.

Die Reste der Halde wurden begrünt und mit einem Weg erschlossen. Auf dem höchsten Punkt installierte man eine Windrose aus Kalkstein. Den Plan die Ost- und Südseiten mit einer Freitreppe zu versehen, ließ man allerdings schnell wieder fallen, man begrünte stattdessen die Halde.

Mit der Umgestaltung der Halde ergab sich auch die Möglichkeit den verrohrten Bachlauf des Amstelbaches zu öffnen. Es bot sich an, den Bachlauf am Haldenfuß entlang zu führen. Bachbegleitend wurden 60 Weiden (als Kopfbäume zu entwickeln) gepflanzt.

Die Modellierung der Halde wurde 1994/95 durchgeführt und anschließend 30-40 cm übererdet. Dadurch entwickelte sich hier eine andere Pflanzengesellschaft als auf reinem Haldenmaterial.
Durch Aufforstung und Samenflug stehen heute auf der Halde Robinie, Esche, Eiche, Espe, Erle, Ahorn, Pappel, Kirsche und Birke. Der Waldsaum setzt sich zusammen aus Hasel, Holunder, Liguster, Weiß- und Schwarzdorn sowie vereinzelt Stechpalme. Auf dem Haldenplateau hat sich durch Samenanflug eine Ruderalflora entwickelt mit Johanniskraut, Nachtkerze, Schafgarbe, Wiesensalbei, Steinklee, Karde und Echtem Labkraut.

Die Schlammteiche blieben erhalten und werden heute von einem Anglerverein aus Kohlscheid als Fischweiher genutzt. (Quelle: NABU: Bergehalden im Aachener Revier)