17. Januar 1853 wurde in Kohlscheid die Eisenbahnstrecke von Aachen nach Düsseldorf eröffnet. In mehrfacher Hinsicht ein „einschneidendes“ Erlebnis.
Die Eisenbahntrasse zerschnitt in der damaligen Gemeinde Pannesheide mehrere Wohnlagen. Durch den notwendigen hohen Bahndamm wurden die Orte Bank und Gracht geteilt und dann
durch den „Banker Schlauch“ und den Fußgängertunnel am Germersweg wieder verbunden. Forensberg und Klinkheide wurden „zerschnitten“.
Zu Beginn hatte Kohlscheid nur einen hölzernen Behelfsbahnhof, der später für den Bahnhof Richterich verwendet wurde.
Der Kohlscheider Bahnhof war der an dieser Strecke verwendete Typenbahnhof mit einem 3-achsigen, 2geschossigen, giebelständigen Gebäude.
Damals stand der Transport von Kohle im Vordergrund. Deswegen hatte der große Güterbahnhof eine besondere Bedeutung. Hier war der zentrale Kohlensammelpunkt. Fast zeitgleich mit der Eröffnung der
Bahnstrecke wurde 1854 die Grubenanschlussbahn zur Grube Kämpchen in Betrieb genommen. Durch die Verbesserung der Absatzmöglichkeiten konnte hier die Förderung hoch gefahren werden.
Von der Grube Langenberg aus wurde Kohle über eine Pferdebahn zum Bahnhof transportiert.
Wie war das früher mit der Eisenbahn in und durch Kohlscheid? Auf den Spuren der Alten Bahn wird weiter unten beschrieben.
Die folgenden Darstellungen findest Du im Internet:
Eisenbahnstrecke Aachen-Mönchengladbach https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252424.
Bahnhof Kohlscheid http://www.gessen.de/bahnhof/kohlscheid.html.