Bergschulen waren die Vorläufer der 1963 eingeführten staatlichen Ingenieurschulen für Bergwesen. Sie bildeten in 2 Jahren technische Grubenbeamte (Steiger) aus; die schulische Ausbildung war verbunden mit praktischer Arbeit in einem Bergwerk. Diese Ausbildung erfolgt damit zwar unter staatlicher Aufsicht, aber in überbetrieblichen Einrichtungen der Bergwerksgesellschaften oder von Zusammenschlüssen derselben (Ausführlicher die Beschreibung in Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 700).
Die Dürener Bergschule war untergebracht in der 3. Etage der Dürener Blindenanstalt.
Nach Schließung der Dürener Bergschule gründeten die Besitzer der Aachener Steinkohlegruben 1868 die einklassige Steigerschule in Bardenberg. Zuerst war sie untergebracht im Wohnhaus Ather Neustraße 168 in Bardenberg. Im Jahr 1872 zog die Bergschule in das vom Wurmknappschaftsverein angekaufte frühere Knappschaftslazarett im Bauer'schen Anwesen.
Um die Bedingungen für die Ausbildung zu verbessern, baute der Verein der Steinkohlenwerke des Aachener Bezirks e.V. (gegründet am 1. Januar 1900) den Schulbau, der am 20. September 1904 in der Goethestraße 5 in Aachen eingeweiht wurde.
Über Google findet sich der Hinweis, dass das Gebäude inzwischen grundlegend renoviert wurde. Mit Genehmigung der Bau- und Möbelwerkstatt Rainer Freialdenhoven zeigen wir diese schönen Holzausstattungen des alten Hauses.