Das Laurweggelände im Überblick

Von oben gesehen wird  die Entwicklung des Geländes der Grube Laurweg vom heutigen TPH ab rückwärts bis ca. 1925 gut nachvollziehbar.

 

Die Fotos stammen aus den Archiven des Heimatvereins Kohlscheids bzw. des Grube Anna Bergbauinformationszentrums Alsdorf. Die vorliegenden Scans enthalten oft nur wenig oder gar keine Infos zu Urheber oder Quellen. Einige Bilder sind digital vergrößert.

 

Die Beschreibungen der Bilder werden nach und nach ergänzt, wir sind auf der Suche nach ortskundigen Augenzeugen, bitte melden.

Heute: Technologiepark Herzogenrath

TPH I und II     (c) Foto Homepage des TPHs
TPH I und II (c) Foto Homepage des TPHs

Seit 1989 wird das ehemalige Gelände der Grube Laurweg als Technologiepark genutzt:
Vom Kohle- zum Hochtechnologiestandort - der  Technologie Park Herzogenrath (TPH).

 

Ich bemühe mich noch um Vergleichsaufnahmen. Bis dahin "fliege mit der Drohne":

Drohnenflug rund um den TPH.

 

Die Brache der Grube Laurweg vor dem TPH

Vor der Bebauung zum TPH. Quelle: Ausstellung des HVs zu 40 Jahre Kohlscheid
Vor der Bebauung zum TPH. Quelle: Ausstellung des HVs zu 40 Jahre Kohlscheid

Dieses Foto muss vor 1980 entstanden sein. Es klebt hinter Folie auf einer Tafel der Ausstellung des Kohlscheider Heimatvereins zu "40 Jahre Kohlscheid".

Um 1970

Der Heimatverein schreibt zu diesem Bild, dass auch in SW veröffentlicht wurde:

Die Luftaufnahme reicht von der Roermonder Straße über das Wurmtal hinweg bis nach Alsdorf. Noch wird das Depot, damals „Interkauf“, heute „Edeka“ von den ASEAG-Bussen als Betriebshof genutzt. Das Bild zeigt das Betriebsgelände der ehemaligen Grube Laurweg. Die Brikettfabrik produziert zu dieser Zeit mehr als je zuvor. Doch die Kohlenwäsche, die alten Förderschachtaufbauten von Neulaurweg und das Gebäude des Frankschachtes sind bereits abgerissen. Die alten Schächte und der Frankschacht sind schon verfüllt. Heute steht hier der TPH-Park; an der Weststraße schafft im Bereich des ehemaligen Lichthofes die Firma Ericsson neue Arbeitsplätze.
Das Foto entstand zwischen 1967 und 1975.

Blick von der Alten Bahn aus 1957

Laurweggelände von der Alten Bahn aus 1957 (c) Heimatverein Kohlscheid
Laurweggelände von der Alten Bahn aus 1957 (c) Heimatverein Kohlscheid

Dieses Foto wurde 2002 in der Bergbauaustellung des Heimatvereins verwendet. Es zeigt das noch vollständige Grubengelände 1957.

  • Das dunkle Gebäude unten links: Apotheke Engelsing.
  • Daneben die noch intakten Gleise der Kleinbahn nach Würselen mit dem Bahnübergang auf der Weststraße, die heutige Staße "Alte Bahn".
  • Rechts daneben das große Gebäude der Hilko mit lang gezogenem Lager mit Bahnschluss.
  • Oben sieht man das Lehrlingsheim, heute Sitz der Firma HiZec Zang, GmBh. 
  • Daran anschließende das schmale, lange Gebäude des Lehrlingsheims, später genutzt von der Fa. Reuber und danach von der HEAD acoustics GmbH; für das neue Hauptgebäude von HEAD acoustics inzwischen abgerissen.

 

Von der Roermonderstraße aus - vor 1960?

Aufnahmedatum unklar, die Straßenbahn fährt noch, dann wurde das Foto vor 1960 aufgenommen.

Im Vordergrund das Hauptgebäude mit Waschkaue und Lohnhalle.

Im Hintergrund das noch unbebaute Laurwegfeld.

(mehr folgt)

Das gleiche unbekannte Aufnahmedatum wie oben.

Vorne rechts das ASEAG-Depot

Mitte der 50ziger von der Halde in Wilsberg

Blick von der Halde in Wilsberg Richtung Bardenberg Mitte der fünfziger Jahre. Quelle: Daniel Salber
Blick von der Halde in Wilsberg Richtung Bardenberg Mitte der fünfziger Jahre. Quelle: Daniel Salber
Blick über das Laurweggelände auf die Halde in Wilsberg     (c) Bildarchiv Gabi Alsdorf
Blick über das Laurweggelände auf die Halde in Wilsberg (c) Bildarchiv Gabi Alsdorf

1936

Blick von der Halde 1936
Blick von der Halde 1936

Die folgenden Informationen wurden in einem Brainstorming des Heimatvereins zusammengetragen:

  • Unten rechts ist der kleine Zug zu sehen, der den Abraum auf die Halde fuhr. Aussage eines Freundes: “Mein Schwiegervater  (? Rongen) hat diesen Zug jahrelang gefahren. Wenn die Räder durchdrehten, haben sechs Männer mit gedrückt. Die Schienen wurden je nach Entwicklung rund um den Berg gelegt.“
    Der Zug fährt über die Brücke, die über die Wilsberger Straße führte. Von dieser Brücke waren nach Abriss noch lange die Pfeiler zu sehen. Jetzt alles durch ein Haus „ersetzt“.
  • Rechts neben dem Zug ist der aufgeschüttete Damm zu sehen, der den Zug in die Höhe brachte. Unterhalb des Damms ist die Wilsberger Straße, der Teil, der parallel zur Kegelbahn Heins verläuft.
  • Die Straße im Vordergrund ist die Wilsberger Straße.
  • Auf dem freien Feld mit den Obstbäumen, ist heute die Tankstelle außer Funktion aber noch Auto Hand Waschanlage.
  • Das Haus mit der weißen Seite an der Roermonder Straße - hier war die Discothek Joker, das Haus gehörte dem Milchhändler Kuckelkorn.
  • Auf ein Drittel Höhe ganz rechts ist auf dem  Weg ein Auto zu sehen. Wahrscheinlich VW Käfer. Der Weg entlang der Bäume ist die Roermonder Straße.
  • Die Gebäude gegenüber der ehemaligen Diskothek waren die Unterstellmöglichkeiten des Zuges, dahinter lag die Brikettfabrik Laurweg.
  • Die hohen Schornsteine und die Kühltürme gehörten zum Kraftwerk Laurweg, welches für alle Gruben links der Wurm den Strom lieferte.
  • Das hohe Gebäude vor dem Frank-Schacht war die Separation.
  • Links neben der Separation ist ein Teil des Lichthofes zu erkennen, dieser müsste heute noch stehen und wird von der Fa. Ericsson genutzt.
  • Ganz rechts neben dem Hochspannungsmast sieht man den Turm (Uhr) des ehemaligen Rathauses.
  • Bei genauem Betrachten ist oben Mitte der Bardenberger Wasserturm und Bardenberger Kirchturm zu erkennen.
  • Aber:
    wenn wir den Blick auf der Landkarte anpeilen, kann u. E. das nicht St. Katharina sein, sondern es müsste eine Kirche in Bardenberg sein. Katharina wäre links vom Wasserturm. Rechts könnte St. Peter und Paul sein? Katharina Ist viel näher als Bardenberg, müsste schärfer abgebildet sein.

1925

Blick Richtung Bank

Das Bild wurde vom Heimatverein mehrmals veröffentlicht. Die Bildbeschreibung lautet:

 

Die Luftaufnahme aus dem Jahre 1925 reicht vom Kohlscheider Bürgermeisteramt bis über den Geuchter Hof hinaus. Im Vordergrund ist die zum Rathaus führende Friedrichstraße noch nicht bebaut, das heutige Ehrenmal ist noch Gartenland.

Westlich der Gießerei an der Kaiserstraße liegen neben den beiden Kühltürmen zwei Steinkohlenkraftwerke, eines vom Vorgänger der ASEAG, das andere vom EBV betrieben. Deutlich stellt sich das Grubengelände von Laurweg dar; die Bergehalde zwischen Mevenheide und Wilsberg ist noch unbedeutend.

Westlich der Laurwegstraße liegt der Ofen der Ziegelei Delcominette. Deutlich erkennbar sind das einstige der EBV-Hauptverwaltung gegenüberliegende Postgebäude und die an der Banker Straße gelegene Schule sowie der dahinter liegende Bahnhof.

 

Ergänzungen:

  • Der lange Kamin wurde ca 1966-67 mit dem Pickhammer mit einem Gerüst von oben nach unten abgerissen.

Laurweggelände von der Weststraße aus

(c) Heimatverein Kohlscheid
(c) Heimatverein Kohlscheid

Das in der Bergbausstellung 2002 verwendete Foto von 1925 zeigt den Blick auf das Laurweggelände von der Weststraße aus, vermutlich rechts neben der Laurwegstraße.

Vorne blickt man auf Gärten (den Lehrgarten?).

Rechts vor dem Belegschaftsgebäude die Ziegelei Delcominette.