Die Molkerei in Geilenkirchen wurde 1940 in der Adolf-Hitler-Straße 119, später Herzog-Wilhelm-Straße, neu gebaut. Diese „neue“ Molkerei produzierte von Juni 1941 bis zum 31.03.1986, es gab mehrere Ausbaustufen.
Heinrich Steinröx soll als damaliger Molkereiverwalter mehrmals nach Berlin gefahren sein, um eine Baugenehmigung aus kriegswichtigen Gründen zu erlangen. Bei wem er genau war, ist nicht mehr zu klären. Zuständig damals war vermutlich der Reichsnährstand bzw. das Reichsamt für Agrarpolitik.
Heinrich Steinröx verstarb im März 1951.
Im Januar 1947 schrieb er einem damaligen Mitarbeiter, dem "Buttermeier", in die Kriegsgefangenschaft:
Bei uns in Geilenkirchen geht das Leben auch wieder seinen Gang weiter. Die schweren Zerstörungen unserer Heimat sind noch lange nicht beseitigt. Die Molkerei ist seit dem 6/6.46 wieder in Betrieb, täglich 8 - 10.000l Anlieferung. Der Betrieb hatte verhältnismäßig wenig gelitten. Unsere Wohnung und die Büros waren sehr schwer mitgenommen.
Am 1.6.1949 übernahm Theo Maas die technische Leitung der Molkerei Geilenkirchen, am 1.4.1951 wurde er dort zum Geschäftsführer berufen. Sein Vater Alfons Maas war langjähriger Leiter der Molkerei in Menzelen (vgl. dazu auch "Das einstige Mekka für Käse Holländer Art" in Menzelen, es gehörte der Vaterfamilie).
Ausgestattet mit einem ausgezeichneten Fachwissen und einer soliden Grund- und Allgemeinbildung sorgte er in den folgenden Jahren für einen erfolgreichen Aufschwung durch Erweiterungsbauten und Modernisierung von Anlagen im Betrieb Geilenkirchen. Das Produktionsgebäude aus den 40er Jahren wurde mehrmals erweitert, 1955 mit einem Anbau, 1968/69 mit einem größeren Erweiterungsbau. Er leitete die Molkerei bis zu seiner Pensionierung 1982.