Lipmanns Kapselkatalog

Beim Kapselkatalog handelt es sich um den älteren Katalog.

Beispiele für Lipmans Kapselkatalog

In den Expertisen der RWTH Bibliothek findet sich der folgende Hinweis, vermutlich aus dem Aachener Bibliotheksführer von 1925:

Außer durch die systematische Aufstellung ist der alte Bücherbestand durch einen handschriftlichen Kapsel-Katalog (System Lipmann), der neuere durch einen Zettelkatalog im internationalen Bibliotheksformat erschlossen.

Aber 2014 war keinem mehr bekannt, was damit gemeint war. Die über Google gefundenen Bilder lösten keine Erinnerungen aus.

Was ist ein Kapselkatalog, wie sieht er aus? (Definition bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kapselkatalog):

In der Geschichte des Zettelkatalogs fand sich später dieser Hinweis „Ein Stapel gleichformatiger Zettel werden in ihm durch eine Klammer, Strumpfbänder oder Stifte in der zuvor angelegten Ordnung gehalten." (S. 38).

 

Bei den Untersuchungen der Kartenkataloge kam es dann zu einem Zufallsfund in einer defekten Katalogschublade. Nachdem diese aufgrund ihres Gewichtes und der defekten Beschläge mühsam geöffnet werden konnte, gab es einen spannenden Fund. Darin befanden sich 9 von vermutlich ursprünglich 20 Katalogbänden des Systems Lipmann. Dabei handelt es sich um handschriftliche Karten, die von einer Art Metallklammer zusammen gehalten werden.

 

In der "Geschichte des Zettelkatalogs"  fanden wir später 10 Modelle von Kapselkatalogen, teilweise mit Abbildungen. Danach stammt das System Lipmann von 1897.