Pferdeeisenbahn unter Tage
Eine Pferdeeisenbahn verband ab 1868 unter Tage die einzelnen Förderschächte der Vereinigungs-Gesellschaft mit dem Zentralförderschacht auf Neulaurweg. Dieser wurde verbunden mit den Förderschächten von Neu-Laurweg mit denen von Furth, Hoheneich, Langenberg, Hankepank, Kämpchen, Spidell und Gouley in Würselen.
Das Streckennetz betrug 17 km!
Eine Pferdeeisenbahn verband ab 1868 unter Tage die einzelnen Förderschächte der Vereinigungs-Gesellschaft mit dem Zentralförderschacht auf Neulaurweg.
Das Streckennetz betrug 17 km!
Heute nur noch schwer feststellbar, dass die uns bekannten Gruben Untertage vernetzt waren (sind?).
Ein Blick auf die Legende der obigen
Karte zeigt Verbindungen auf unterschiedlichen Sohlen. D.h., unter uns wurde Wege zurückgelegt, zu Fuß, mit dem Pferd oder der Grubenbahn.
Dieses Bild von einer Verbindungsbahn muss jetzt um mehrere Etagen ergänzt werden. Carl Hilt schreibt 1868, dass auf der 200 m-Sohle bereits 16 km Grubenbahngleise verlegt waren. Viel? Weitere Verbindungen nutzen die Sohlen auf 200 m, 270 m und in 430 m.
Pferdeeisenbahn Übertage
1872 baut die Vereinigungs-Gesellschaft eine Pferdeeisenbahn von der Grube Langenberg über Markt und Viehweg (= Weststraße) nach Laurweg zum dortigen Eisenbahnanschluss. Eine weitere Pferdeeisenbahn führt von Kämpchen über Vorscheid nach Kohlscheid; sie erhält einen Anschluß an die bereits vorhandene Pferdebahn.
Zwischen den Gruben Langenberg, Kämpchen und Neulaurweg werden so Holz, Materialien sowie die für die Dampfkessel erforderlichen Briketts transportiert.
Kämpchen sendet mit ihr die für die Wäsche bestimmten Kohlensorten zur Zentralhalde nach Laurweg.
Ebenso transportieren die Gruben Neu-Prick und Neu-Voccart mit einer Pferdebahn die Kohle zum Kohlscheider Bahnhof.
1905 wird die elektrische Straßenbahn eingeführt. Damit kann die Pferdeeisenbahn abgelöst werden.