Eine Geschichte des Kohlenbergbaus von 1790 bis 1860 stößt auf Quellenprobleme. Gut überliefert sind die Akten des Bergamts Düren (HSAD BA); zudem liegt für den Eschweiler Bergwerksverein
(EBV) Archivmaterial vor (Bestand 160, Bergbau-Archiv Bochum, BBA) ... Bereits für die 1836 gegründete Vereinigungs-Gesellschaft für den Steinkohlenbau im Wurm-Revier [Hilt (1886)], die 1907 mit
dem EBV fusionierte, ist die Quellenlage schwierig (BBA 160). Für die meisten Gewerkschaften und die 1842 gegründete Pannesheider Bergwerks AG ist die Überlieferung unzureichend. Verdienstvoll
ist die Dokumentation von Josef Aretz, Aretz (1986), der die Archivalien des EBV und des Bergamts Düren betr. der Kohlscheider Gruben gesichtet und auszugsweise für die einzelnen Gruben
chronologisch geordnet zusammengestellt hat. Schunder (1968), liefert eine gute Übersicht, behandelt wirtschaftlichen Fragen aber nur kursorisch; zudem verzichtet er, ebenso wie Stegemann
(1910a), in der Regel auf Nachweise.
Hinweis von Reckendrees.
Überschrift und Zitat oben stammen aus der vorzüglichen und im Internet zugänglichen Arbeit:
Reckendrees, Alfred (2014): DER STEINKOHLENBERGBAU IN DER AACHENER REGION, 1780-1860. [COAL MINING IN THE REGION OF AACHEN, 1780-1860]. Copenhagen Business School, Kopenhagen.
Das älteste Standardwerk zum Thema ist:
Der Steinkohlenbergbau im Wurmrevier von 1113 bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts“.
von Pfarrer Johann Jakob Michel, mehr dazu im Unterpunkt Pfarrer Michel.
In Abhängigkeit von Abbautechniken definiert Wagner 4 Betriebsperioden des Wurmbergbaus.
Immer wieder taucht die Jahreszahl 1113 auf. Dahinter verbirgt sich die Erwähnung der Kalkulen als vermeintlicher Ursprung des Bergbaus auf unserem Kontinent. Mehr dazu in einem eigenen Unterpunkt Kalkulen mit einer Empfehlung für die Arbeit von Rüdiger Vermöhlen: Kalkulen im Land von Rode. Der älteste Steinkohlenbergbau auf dem europäischen Festland, dort im Download.