Nur wenn ich die alten, analogen Texte digitalisiere zu einer durchsuchbaren Datei, stehen mir mehr Möglichkeiten offen:
Dafür benötige ich
Hardware: Scanner und Digitalkamera
Software: Programme zur Texterkennung, am besten im Originallayout.
Hier musst Du Dir mit Deinen Mitteln einen praktikablen Workflow erarbeiten. Learning by Doing - von nichts kommt nichts.
Die beste Bildqualität erreiche ich mit einem Flachbettscanner. Bei mir arbeitet seit vielen Jahren ein Canon CanoScan 9000F. Den habe ich damals angeschafft wegen seiner hohen Qualität zum Scannen von Dias, Negative und Fotos. Nur für Dokumente würde ein preiswerterer Scanner reichen.
Der Nachteil von Flachbettscannern: Bücher passen oft nicht so richtig, der Buchrücken kann leiden. Der Heimatverein hat dafür inzwischen einen Buchscanner beschafft, der ggf. ausgeliehen werden kann.
Eine Alternative sind gut auflösende Digitalkameras.
Für kleinere Scanprojekte von wenigen Seiten reichen sehr gute Smartphones.
Von mir genutzt:
1. OCR-Software
Unübertroffen, wenn Text und Layout incl. Tabellen erfasst werden soll.Aber nicht preiswert
Bei mir seit Jahren im Gebrauch: eine uralte Lizenz von Finereader.
2. Google
Wieso Google? Ich kenne keine bessere Möglichkeit Textstücke in Bildern, vor allem auch mit alten Schriften, erkennen zu lassen.
a) Einen Screenshot am Bildschirm o.ä. kann man in Google Notizen einfügen. Wenn das Bild hochgeladen ist, kann man über das Dreipunktmenü "Text erkennen" lassen.
Absätze oder Tabellen werden nicht erkannt. Die Texte müssen nach bearbeitet werden.
b) Smartphonefotos landen in Google Fotos, wenn die App installiert ist. So erfasse ich ganze Seiten in der Bibliothek. Man kann Fotos bei Bedarf hochladen.
Nach einiger Zeit wird "Text kopieren" angeboten. Andernfalls muss das Foto zu Google Lens hochgeladen werden. #