Rohstoffe von der Bergehalde

Auf einer Bergehalde liegt nicht nur totes Gestein. Es gibt immer noch Kohlenreste und andere nutzbare Mineralien. Die Kohlenreste wurden in Notzeiten sogar noch genutzt.

 

Aretz zitiert für 08.11.1934 den Westdeutschen Beobachter:

Auf der EBV-Bergehalde der Grube Laurweg in Wilsberg suchen arme Volksgenossen, obwohl dies wegen der damit verbundenen Gefahr verboten ist, täglich Kohlen aus den Bergen. Aufgrund der Tätigkeit der NSV dürfte dies eigentlich nicht mehr nötig sein. (Anmerkung: Die Bewohner von Wilsberg und Mevenheide suchten die Kohlen nicht ausschließlich für den eigenen Bedarf, sie verkauften sie auch.)

NSV = Nationalsozialistische Volkswohlfahrt

 

Rote Asche

Die Fläche für den Wohnpark wurde durch Verkauf der roten Asche schon um 1950 für den Straßenbau geschaffen. Zu dieser Zeit war die Halde noch warm, an der Oberfläche stieg an mehreren Stellen Rauch auf. Um die Restkohle aus dem schwarzen Haldenmaterial zu gewinnen, wurde die Kohle für eine Zementfabrik in den Niederlanden ausgesiebt.
(Quelle: NABU: Bergehalden im Aachener Revier)