1647 Quartier Scheid-Klinkheide

Die Unterherrschaft Heyden wurde nach dem Vorbild des Aachener Reichs  in 5 Quartiere eingeteilt. Sie hießen: Horbach, Richterich, Bank, Scheid-Klinkheide und Eygelshoven. Später wurden Scheid-Klinkheide in zwei Quartiere aufgeteilt. Horbach war zu dem Zeitpunkt der bedeutendste Ort in der Jülicher Unterherrschaft Heyden und damit Sitz der Verwaltung.
Einem Quartier standen ein Landhauptmann, vier Capitains, achtzehn Rottmeister und noch eine bestimmte Anzahl von Dorfmeistern vor. In Notfällen wurden die sogenannten Landesschützen aufgeboten.
Klinkheide wurde im genannten Jahre mit dem Scheid (Kohlscheid) zu einem Quartiere vereinigt, und es kam nun ein Dorfmeister auf jeden der beiden Orte. Bedingt durch die Entwicklungen im Kohlebergbau und  der Nadel- und Tuchindustrie stiegt die Bevölkerung vor allem stark an. So trennte man den Scheid von Klinkheide ab und erhob ihn zu einem eigenen Quartier.

Später kamen dann noch die Quartiere Pannesheide, Rumpen und Hasewald (Berensberg) dazu.

Eine Verordnung von 1778 führt folgende Quartiere auf: Richterich, Horbach, Pannesheide, Bank, Klinkheid, Scheid, Rompen, Hasenwald etc. Hier steht Richterich und nicht mehr Horbach an der Spitze. Zu dieser Zeit war der Sitz der Verwaltung in diesen größeren und der Stadt Aachen näheren Ort verlegt worden. (nach Gross)