Betriebsperioden nach Wagner

Wagner definiert 1871 vier bergbautechnisch unterscheidbare Betriebsperioden des Steinkohlenbergbaus im Wurmrevier von der Entdeckung der Steinkohlen 1113 bis zur Einführung der ersten Dampfmaschine auf Grube Langenberg im Jahre 1811.

 

I. Betriebsperiode: Von Entdeckung der Steinkohlen (1113) - Tagebau bis zum Beginn des unterirdischen Betriebes zu Anfang des 14. Jahrhunderts.
(Dauer des Tagebaues etwa 200 Jahre.)
 II. Betriebsperiode: Unterirdischer Betrieb durch Tagestrecken (Stollen) - und Schächte bis zum Beginn des Tiefbaues zu Anfang des 16. Jahrhunderts.
(Dauer der zweiten Betriebsperiode, etwa 200 Jahre.)
III. Betriebsperiode: Unterirdischer Betrieb unter der Thalsohle (Tiefbau) bis zur ersten Anwendung der Wasserkraft des Wurmthales im Jahre 1616.
(Dauer der dritten Betriebsperiode etwa 100 Jahre.)
IV. Betriebsperiode: Fortsetzung des Tiefbaues von 1616 bis zur Aufstellung der ersten Wasserhaltungs-Dampfmaschine mit Kofferkessel auf der Grube Langenberg im Jahre 1811.
(Dauer der vierten Betriebsperiode etwa 200 Jahre.)

In der Langfassung ergänzt Wagner weitere Informationen unter diesen Titeln:

  • II Entwickelung der bergrechtlichen Verhältnisse
  • III Administrative Ereignisse
  • IV Technisch-bergbauliche Ereignisse
  • V Bemerkungen

Quelle: Wagner, Hermann (1876): Literatur des Bergreviers Aachen. bearbeitet für den Verein der berg- und hüttenmännischen Interessen des Aachener Bezirks. Mit einer chronologischen Uebersicht. Aachen: Druck von C. H. Georgi.