In Kohlscheid sind die Amerikaner

Verwundetentransport Kohlscheid Oststraße
Verwundetentransport Kohlscheid Oststraße

Am 16. Oktober 1944 wurde auch Kohlscheid von Einheiten des 119. Regiments der 30. Infanteriedivision eingenommen.

Erst am 21. Oktober 1944 kapitulierte die deutsche Wehrmacht in Aachen. Bis dahin wurde rund um Kohlscheid geschossen, gebombt, gehungert usw. Davon zeugen die Tagebuchauszüge für dieses Datum.

 

Hinweise zu den Quellen unter Kriegsende im Aachener Raum

Stell Dich bitte auf viel Text ein.

Aretz Herbst 1944

In den Morgenstunden dringen amerikanische Einheiten von Bardenberg und Morsbach her in Kohlscheid ein. Es kommt an einzelnen Stellen, so auf dem Friedhof an der Oststraße, zu Abwehrkämpfen. Kohlscheid geht verloren. Der Stoß zielt westlich der Wurm weiter nach Süden, um den Ring um Aachen zu schließen. Nach Eroberung der deutschen Riegelstellung unterhalb Scherbergs können sich die von Westen und Süden kommenden amerikanischen Truppen vereinigen. Aachen ist eingeschlossen. Die deutschen Soldaten ziehen sich auf Aachen zurück, die Amerikaner folgen ihnen. Ein amerikanischer Vorstoß aus Kohlscheid ostwärts von Richterich gegen Aachen wird durch Abwehrfeuer vom Lousberg zum Abdrehen gezwungen. Ludwig Gasten wird Bürgermeister von Kohlscheid.

Tagebuch Josef Kaymer

Morgens 7.00 Uhr letzter Beschuß über Kohlscheid. 8.30 Uhr erhielten wir die Nachricht: "Der Amerikaner ist auf dem Marktplatz." Alle wie aus einem Munde: "Gott sei Dank!" Schon hörten wir die Panzerwagen in der Nordstraße rollen und abends 17.00 Uhr kamen die ersten Amerikaner in die Mühlenstraße. Der 16. Oktober war für uns nach dreiwöchigem Warten ein Freudentag, denn wir konnten noch einmal nach draußen gehen.

Paul Büttgenbach, sen.

Ausschnitt aus dem handschriftlichen Bericht Büttgenbach
Ausschnitt aus dem handschriftlichen Bericht Büttgenbach

https://geschichtsfreunde-kohlscheid.de/wp-content/uploads/2022/04/Buettgenbach-Paul-jun-und-sen.pdf
Amerikanische Pioniere kommen und sprengen die Minen. Sie legen eine Zündschnur an vier Minen zugleich und gehen weit weg. Von ihrem Platz aus sprengen sie dann jedesmal vier Minen. Heftige Detonationen erschüttern die Häuser. Die Nachbarn und wir sitzen in den Kellern und beten um Gottes Schutz. Die Sprengerei richtet an den Häusern in unserer Straße erheblichen Schaden an. Ganz schlimm ist es bei Krauthausen, der Dachstuhl und die Fenster sind hin. Am Nachmittag sprengen die Amerikaner noch den Bunker. Die Erschütterung ist heftig. Bald ziehen die ersten Gefangenen vorbei. Ganz Kohlscheid wird von den Amerikanern besetzt.

Tagebuch Antonia Jünger aus Hasenwald

Die Nacht war sehr unruhig. Vormittags kamen 5 Damen aus Aachen: Frau Baurat Stasser, Frau Wilh. Keutmann, 2 Damen Renardy und Frl. Barth, die den Bunker Försterstraße innerhalb einer halben Stunde räumen mussten. Eine furchtbare Nacht hatten die armen Menschen im Bunker mitgemacht. Gegen 11 Uhr abends hieß es, dass Parterre und 1. Etage sofort von der Bevölkerung zu räumen seien, da Militär einzieht. In der Nacht zogen Soldaten ein und aus, sodass es unmöglich war, eine Sekunde zu schlafen. Gegen 6 Uhr morgens kam der Polizei-Hauptmann mit Gefolge und befahl, dass der Bunker innerhalb einer Stunde von der Zivilbevölkerung geräumt werden müsse. Der Bunkerwart lehnte sich dagegen auf und sagte: Wir machen uns alle zurecht und warten die Dinge einmal ab.

Kriegstagebuch Magda Lapierre, geb. Hollands

Endlich! Dieses eine Wort sagt alles! Heute morgen, kurz vor sieben Uhr, bekommt Kohlscheid wieder einige Treffer. Gegen 7.30 Uhr hören wir einen mächtigen Schlag und zweifeln nicht mehr daran, daß auch unser Haus getroffen ist. Noch wagen wir uns nicht raus. Aber Vater bringt doch nicht die richtige Ruhe auf, im Keller zu bleiben. Vorsichtig geht er nach oben und sieht zuerst nur, daß Putz im Treppenhaus liegt. Kurz danach entdeckt er dann ein Loch im Dachstuhl. Den ganzen Schaden kann er noch nicht übersehen. Eine Granate hat im Dachgeschoß das Schlafzimmer von Frau Knauff verwüstet. Wir stehen sehr spät auf, weil man doch nichts machen kann, denn draußen ist es sehr unruhig. Als sich einer nach draußen wagt, hören wir, daß die Amerikaner in Kohlscheid sind. Kurz danach kommt jemand und sagt, das Bürgermeisteramt sei schon besetzt. Unsere Freude ist unbeschreiblich groß. Henni und Lil haben schon einen amerikanischen Soldaten gesehen. Als Vater, Hubert, Herr Imperatori und Klaus zur Weststraße gehen, kann ich von der Moltkestraße her aus einen sehen. Es ist doch ein merkwürdiges Gefühl! Die vier haben sogar mit einem Amerikaner gesprochen und ihm ihre Papiere zeigen müssen. Nun wagen wir es, Küsters zu besuchen. Auch dort ist die Freude groß. Wie haben wir auf diesen Tag gewartet! Ist so etwas möglich? Das Volk wartet auf den Feind, um erlöst zu werden! Heinrich Simons ist auf der Roermonder Straße gefallen. Er wurde nur 19 Jahre alt.

Sehr ausführlich: Bericht Pfarrer Backes

Die neue Woche bricht an. Große Aufregung! Die Amerikaner sind im Anmarsch. Ein Stoßtrupp ist in der Bardenberger Straße gefangen genommen worden. Man hört die Panzer, sie kommen näher, tauchen in der Weststraße auf. Sie schießen auf den Eingang des Stollens. Herr V. geht mit einer weißen Fahne den Panzern entgegen, die das Feuer sofort einstellen, zwei Amerikaner gehen mit dem Kaplan in den Stollen und vergewissern sich, daß nur Zivilisten unten sind. Widerstand wird nirgendwo geleistet. Die aufgestellten wenigen Posten haben sich zurückgezogen. Schon sind die Panzer über die Roermonder Straße hinaus, da beginnen sie wieder in Richtung Bank zu feuern. Angstvolle Blicke begleiten den feuernden Koloß. Besonders die Banker sind in verständlicher Aufregung. Deutsche Soldaten haben sich noch auf dem Bahndamm und am Eisenbahntunnel gezeigt. Noch wenige Schüsse, dann ist Ruhe. Die Amerikaner gehen nicht weiter vor. Die Dämmerung bricht herein. Morgen geht der Kiieg weiter. Die ganze Höcker- und Bunkerlinie hat nichts genutzt. Daß der Feind von Kohlscheid kommt, damit haben die Planer und Erbauer nicht gerechnet. Wir aber schwelgen in dem wohligen Gefühl, von Fliegerangriffen und Aribeschuß nun frei zu sein. Dem Feuer trauen wir nicht mehr viel zu, da es mehr und mehr erlischt. Während die Panzer noch schießen, gehen Kaplan Frembgens und ich zum Markt, um zu sehen, was sich getan hat. Es ist allerhand los. Haus und Garten sind übel zugerichtet. Die Baracke hinter der Kirche ist mit Inhalt verbrannt, doch nichts ist vom Feind gestohlen worden. Die Kirche hat viele Treffer in Dach und Gewölbe, doch das Bauwerk steht. Jedoch im Innern liegen mächtige Trümmerhaufen. Als wir zurückkommen, durchsuchen die Amerikaner das Haus Sch. nach Waffen. Es sind keine da. Das Anerbieten, Bürgermeister zu werden, lehne ich trotz der angebotenen guten Sachen ab. Ein Glas Wein vereint uns mit den Siegern, die sich manierlich betragen. Wir schlafen ruhig im Keller. Die wenigen Einschläge deutscher Granaten ändern daran nichts. Der Nazizauber ist für uns zu Ende.
Bei dem ersten Zusammentreffen mit amerikanischen Soldaten in unserem Keller fällt angenehm die Zwanglosigkeit auf, in der diese mit ihren Vorgesetzten verkehren. Als solche sonst nicht erkennbar, zeigt nur der Strich auf dem hinteren Helmrand die Charge an. Im Unterschied zur deutschen Armee gilt der Mensch alles und das Motorrad nichts. Gerät kann draufgehen, der Mensch wird geschont. Selbst Waffen werden gefahren. Und auch der Soldat selbst, soweit es das Kampfgeschehen nur immer gestattet. Ein Draufgängertum, wie bei unserer Armee üblich gewesen, kennen sie nicht. Sie lassen eben die Maschinen arbeiten; sie können bei dem ungeheueren Materialbestand leichter ersetzt werden als Menschen. Eine ganz andere Art des Soldaten tritt uns im Amerikaner entgegen. Ebenso angenehm berührt die schlichte Selbstverständlichkeit, mit der sie sich zu ihrer Konfession bekennen. Was wäre bei unserer Wehrmacht wohl geschehen, wenn einer seinen Waffenrock aufgeknöpft und auf den Rosenkranz hingewiesen hätte, den er am Halse trägt? Um es vorwegzunehmen, die Haltung der katholischen Amerikaner bei ihren Gottesdiensten ist vorbildlich.
Auf die Frage, warum sie nicht von Horbach, wo sie doch schon seit dem 17. September liegen, in das unbesetzte Kohlscheid vorgestoßen sind, antwortete der Offizier, die Ölleitung wäre nicht schnell genug nachgekommen. Sie unternehmen nichts, wenn es nicht absolut sicher ist. Sie wollen zu Ostern in Berlin sein, und das werden sie nach Meinung des Offiziers auch schaffen.
Staunen erregen die Art und die gute Qualität ihrer Verpflegung. Ein Vergleich mit der unsrigen zeigt, daß wir am Ende unserer Kraft sind. Auch die Bekleidung, von den Waffen ganz zu schweigen, ist erstklassig und praktisch. Bei der geringsten Beschädigung gibt es neues Zeug. Gern greifen unsere Leute nach den abgelegten Sachen. Die zur Verpflegung gehörende Schokolade und Klümpchen bekommen meist die Kinder. Und als später Küchen eingerichtet werden, teilen die Soldaten gerne von ihrem Überfluß aus. Sie dürfen es eigentlich nicht. Alle Reste sollen in Tonnen geworfen und verbrannt werden, wie sie es auch zu Hause gewohnt sind. Die Bewohner mit Einquartierung haben es nicht schlecht, ein gutes Verhältnis bahnt sich unter Siegern und Besiegten an. Zum Teil glauben die Soldaten, wir wären keine Deutschen, weil die Leute so freundlich sind. Dieses barbarische Volk beginnt für die Soldaten erst hinter dem Rhein. Bratkartoffeln scheinen für alle Soldaten der Welt das Lieblingsgericht zu sein, reicht man dazu noch frisches Gemüse, dann geben sie freiwillig ihre Kost her.

Die Umgebung Kohlscheids am 16. Oktober 1944

Außerhalb von Kohlscheid, in Aachen, Würselen, sahen die Kriegshandlungen am 16. Oktober ganz anders aus. Hier einige Beispiele.


„Am 16. Oktober 1944 wurde in Kaisersruh durch amerikanische Truppen der Ring um die Stadt Aachen geschlossen. Somit konnten keine Soldaten, keine Versorgungsgüter und keine Munition zur eingeschlossenen Armee gelangen. Die deutsche Wehrmacht versuchte deshalb in den nächsten Tagen vergeblich, den Ring wieder zu öffnen. Dabei starben auf beiden Seiten zahlreiche Soldaten, wurden verwundet oder gerieten in Gefangenschaft. Letztendlich mussten die Deutschen einsehen, dass sie vor allem gegen die Materialüberlegenheit der Amerikaner nichts ausrichten konnten. So entschloss man sich zur Verteidigung der Stadt Würselen. Erst am 17. November 1944 hatten die amerikanischen Truppen die Eroberung der Stadt abgeschlossen“. Kulturarchiv Würselen.

Josef Amberg berichtet über Würselen

Bereits in der Nacht errichteten die Amerikaner von Bardenberg aus zwei Be­helfsbrücken über die Wurm. Das 1st Battalion des 119th Regiments erhielt den Auftrag, den nördlichen Teil Kohlscheids zu nehmen. Nach Überwindung eines deutschen Maschinengewehrnestes, bei dem drei deutsche Soldaten getötet wurden, hatte diese Gruppe bereits mittags den Ort durchquert und näherte sich Uersfeld und Richterich. Das 3rd Battalion hatte im südlichen Teil von Kohlscheid mehr Widerstand zu brechen, jedoch gelang es ihm etwa um dieselbe Zeit, die "südliche Ecke" (etwa Roland) zu erreichen. Das 2nd Battalion schließlich machte bei seinem um 6 Uhr beginnenden Angriff gegen stärksten deutschen Widerstand einen Bodengewinn von "über 1000 yards" (etwa von den Gouley-Halden bis südlich von Teuterhof). Die Eisenbahntrasse Würselen-Kohlscheid und die Riegelstellung vor Scherberg bei Teuterhof wurden unter besonderen Schwierigkeiten genommen.

 

Zu diesem Zeitpunkt begann entlang des östlichen Frontabschnitts (117th Ofden/ Schleibach, 120th Birk bis Elchenrath und 116th Würselen-Nord) der verabredete Angriff, der, durch Nebelgranaten eingeleitet, das Feuer der deutschen Artillerie auf diesen Abschnitt lenkte und den Sturmangriff der Amerikaner auf Scherberg erleichterte. Um 15.44 Uhr berichtete die Ist Division, daß Beobachter (auf dem Ravelsberg) eigene Truppen im gegenüberliegenden Scherberg erkannt hatten und sandte einen Stoßtrupp zur Vereinigung beider Einheiten aus. Um 16.15 Uhr begegneten sich Angehörige des 18th und 119th Regiments bei Kaisersruh; damit war der Ring um Aachen geschlossen.

 

Noch verblieben Bunker beiderseits der Reichsstraße 57 südlich des Haltepunktes Kaisersruh in deutscher Hand, die jedoch am 17. Oktober von den Amerikanern erobert wurden.

 

Tagebuchberichte: Bunkerstellungen Teuterhof/Scherberg — Eine Verteidi­gung erschien uns allen sinnlos, denn wir konnten unsere Gewehrmunition an den Fingern abzählen. Nur die SS-Einheit besaß noch Schnellfeuergewehre und Munition. Allerdings konnten diese wenigen Leute einem solch massiven Angriff nicht widerstehen. Ein in der Nähe stehender Panzer hatte einen direkten Treffer auf den Panzerverschluß unserer Schießscharte erzielt. Gegen 13 Uhr wurde die weiße Flagge an unserem Bunker gezeigt. Wir sahen uns zehn Amerikanern, die uns ihre MP vorhielten und mit den Worten "Old men" in Empfang nahmen und gleich in Richtung Morsbach abführten. Auf dem Wege dorthin standen schwere Sherman-Panzer, deren Besatzung sich unser und unserer Wertgegenstände annahmen. Wir erreichten das Zechengelände Gouley und wurden auf LKW geladen, die uns über Bardenberg nach Herzogenrath brachten.

 

Über die im Sodastollen ausharrende Zivilbevölkerung berichteten die Armen Schwestern vom Heiligen Franziskus aus dem St. Antonius-Kloster in der Kloster­straße: Vom 9. Oktober an konnte man es kaum wagen, aus dem Stollen herauszu­gehen. Jeder Tag brachte Tote und Verwundete auch unter der Zivilbevölkerung. Ein Arzt [Dr. Zintzen], Sanitätspersonal und auch wir Schwestern halfen. Ab 15. Oktober wurde im Stollen gekocht an verschiedenen Stellen. Mittags gab es für alle eine Portion dicker Suppe und abends eine Scheibe Brot. Morgens, mittags und abends wurde gemeinschaftlich der Rosenkranz gebetet.

 

Das Wachbuch des Roten Kreuzes wies für diese Zeit neben schweren Verletzun­gen eine Häufung von Geschwüren, Hautausschlag und Abzessen im Stollen aus. Dies war eine Folge des Mangels an Hygiene, Einseitigkeit der Ernährung und der ständigen warmen Feuchtigkeit im Sodastollen. Vom 18. Oktober bis zur Zwangs­räumung in der Nacht zum 1. November 1944 wurden insgesamt 241 Behandlungs­fälle im Wachbuch registriert.

 

Weiden — Der eingetroffene Verbandsplatz, der im Hause Nix untergebracht war, ist dort ausgebrannt. Nach Verlegung zur Bäckerei Conrads ist er auch dort durch Beschuß zerstört worden. Es gab Tote. Die Soldaten erhielten Verpflegung von den Ordensschwestern. Man erwartet die Küche des Lazarettes.

Albert Woopen Aachen-Eilendorf

Es ist wieder einer der sehr unruhigen Tage; den ganzen Morgen über wird auf beiden Seiten heftig geschossen. Dauernd gibt es Einschläge. In Aachen ist es ruhig. Zwei Drittel der Stadt sollen von den Amerikanern besetzt sein. In Richtung Weiden und Würselen ist es am unruhigsten. Hier hört man den ganzen Tag über Geschützlärm.

Aachen: Da können wir nur staunen!

Der Reichstagsabgeordnete und Hauptschriftleiter des Westdeutschen Beobachters Martin Schwaebe hatte, als sich der Belagerungsring um Aachen endgültig schloss, in seinem Blatt am 16. Oktober 1944 zu bedingungslosen Widerstand, zum Kampf gegen jeden Defätismus aufgerufen und dabei die Tätigkeit der am 12. September in der Stadt zunächst zurückgelassenen Notverwaltung einer hemmungslosen Kritik unterzogen, indem er u. a. schrieb:

„Unvergessen werden die Hunderttausend sein, die als Soldaten mit Hacke und Spaten dem Feind entgegengingen, und ewig wird das Heldenlied der Grenadiere tönen, die die Trümmer der Kaiserstadt mit ihrem Herzblut weihten. Wer aber wird der zwölf Elenden Erwähnung tun, die, von ihrem Volke ausgestoßen, auf einem unbekannten Schindanger verscharrt wurden? . . . Darum laßt uns nicht länger dulden, daß Heldenmut und Opfertum unserer Soldaten, daß Leid und Not unserer Frauen und Kinder, daß der ganze ungebrochene Widerstandswille von Front und Heimat beschmutzt und besudelt wird von einer Handvoll Verräter. Schlagt sie, wo ihr sie trefft! Sie sind dem Volke überantwortet!"