noch im Bau! 21.06.2025
Heute fahren wir mit Auto und Bus durch das altes Grubengelände – und sind uns dessen in der Regel nicht bewusst. Wir bemerken vielleicht den Bürgerpark hinter den Bushaltestellen. Uns fällt vielleicht das Gießerei-Denkmal auf. Aber Bergbau? Die Hinweistafel der Stadt zur Grube liegt abseits, noch mehr die des Heimatvereins zum ehemaligen „Klösterchen“.
Das Grubengelände erstreckte sich von der alten Klosterstraße bis über den heutigen Friedhof Richtung in der Leer.
Bis 1914 baute die Grube Abgunst in Kämpchen ab. Daher resultiert der spätere Name Grube Kämpchen. Ein Anschlussgleis verband den Güterbahnhof an der Roermonder Straße mit der Grube, die einen eigenen Grubenbahnhof betrieb. Die Strecke wurde genutzt ab 1854, im Jahr nach der Eröffnung der Bahnstrecke Aachen - Düsseldorf. Die Trasse mit dem Abzweig ab Kircheichstraße, damals Rumpener Bahnhöfchen bzw. Haltepunkt Kohlscheid Süd – wurde nach Schließung der Grube still 1914 gelegt; auf den alten Karten ist sie noch sichtbar (mehr dazu unter "Alte Bahn".). Die Tagesanlagen wurden teils abgerissen, teils umgenutzt zu Wohnungen.