Frühzeit

Von Kohlscheids Frühgeschichte ist heute leider nicht mehr viel bekannt. Funde lassen vermuten, dass der Ort auf dem Höhenrücken der Wurm schon um 2000 v.Chr. besiedelt war. Diese steinernen Überreste stammen von verschiedensten Kulturstufen. Das legt nahe, dass eine mehrmalige zeitlich aufeinander folgende Besiedlung stattgefunden hat.

Einen Ort Kohlscheid gab es in der heutigen Form früher nicht. Mehrere Weiler und Gutshöfe des heutigen Kohlscheider Gebietes werden schon früher als der später mit Namen gebende Ort Scheid erwähnt:

1125: Forensberg (oder  1365?); 1231: Berensberg (oder 1150?); 1240: Geucht; 1250: Wilhelmstein; 1288: Heyden; 1290: Biesenhecken; 1290: Mühlenbach; 1290: Ürsfeld; 1290: Wilsberg; 1293: Rumpen; 1361: Bank; 1508: Mevenheide.

 

Das gesamte Gebiet gehörte zu Beginn zum Allod Richterich. Aus den Besitzungen des Aachener Pfalzgrafen Hermann Hezelo gelangte es 1104 an Graf Goswin I. Von Heinsberg.