Bereits Ende 2019 wurde in einer Einwohnerversammlung das Konzept für den Umbau des EBV-Geländes vorgestellt. Ein Blick in das Konzept lohnt sich. Der Baubeginn war damals "in drei Jahren" vorgesehen.
Fast genau zu diesem Zeitpunkt brannte der gesamte Komplex 2023 völlig aus. Böse Zungen behaupten: das Konzept diente nur als Grund zur Entmietung des gesamten Geländes. Es wurde ruhig auf dem Areal, bis zu den Bränden 2023.
Erst 2024 gab es Bewegung.
2024 hat die Stadt Herzogenrath die Weichen für die Entwicklung des EBV-Geländes im Bebauungsplan II/72 „EBV-Areal“ neu gestellt. Der vordere Teil der Gebäude soll von der Stadt übernommen werden. Die Idee ist, hier eine Art Weiterbildungszentrum für erneuerbare Energien einzurichten. Voraussetzung natürlich: irgendeine Förderung für Erwerb und Umbau. Also viele ungeklärte Fragen.
Durch diese Änderung des Bebauungsplans konnte eine private Investorengruppe auf dem großen Restgelände ein Quartier mit gemischten Wohnformen in Verbindung mit „Inklusionshäusern“ entwickeln. Darüber wurde im März 2025 auf einer Bürgerversammlung informiert.
Ob, wann und ob in der vorgestellten Weise das Gebiet bebaut wird, bleibt vorerst offen.
Im Entwurf des Maßnahmenplan für das Integrierte Handlungskonzept Kohlscheid (InHK) beziehen sich 2 Maßnahmen auf das EBV-Areal im weiteren Sinn:
1. Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes
Gestaltung eines einladenden ÖPNV-Knotens und Ankunftspunkt, Verbesserung der
Anbindung des EBV-Geländes und der Querung durchs Gelände, verbesserter
Zugang zum Bahnsteig über eine zusätzliche Treppe, neu geordnetes Parken, neue
Erschließung des nördlichen Bestandsgewerbes.
2. EBV-Gebäude
Machbarkeitsstudie zu Umsetzungsmöglichkeiten der Nachnutzung, Erarbeitung eines Raumprogramms und Sanierungskonzept, Sondierung ergänzender Förderzugänge.
Es geht dabei um eine Bruttogeschossfläche von ca. 4.820 m² (KG + EG + 1 OG + 2 OG / DG)
Ausführlicher:
Im Mai 2025 entstanden die beiden Aufnahmen bei einer Begehung des Verwaltungsgebäudes durch die PLANUNGSGRUPPE MWM Aachen.
Sie zeigen eher die faszinierende "Ruinenästhetik" eines lost place.
Danke dafür, diese Aufnahmen hier verwenden zu dürfen.